Master of Science Intelligent Energy Systems 

Zwei Jahre, zwei Länder, zwei Titel 

Vor dem Hintergrund der nationalen und internationalen Bestrebungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, der verstärkten Integration erneuerbarer Energiequellen sowie der Steigerung der Energieeffizienz gelten intelligente Energiesysteme als Schlüssel zur Entwicklung der Energieversorgung in Richtung Nachhaltigkeit, Energieunabhängigkeit und sind damit ein Kernelement einer modernen Klimaschutzpolitik. Gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen, wie beispielsweise der schwankenden Stromerzeugung durch erneuerbare Energieträger und zunehmender dezentraler Stromerzeugung und –speicherung, soll mittels der Entwicklung und des Einsatzes von intelligenten Systemlösungen flexibel durch die Vernetzung von Erzeugungsanlagen über Informations- und Kommunikationstechnologien und die Einbeziehung von Erzeugern und Verbrauchern begegnet werden. Ziel ist die Sicherstellung einer nachhaltigen und umweltverträglichen Energieversorgung auf Basis eines transparenten, wirtschaftlich effizienten Systems mit geringen Verlusten, einer hohen Versorgungsqualität sowie einem hohen Niveau an Versorgungs- und Betriebssicherheit.

Große Teile der energetischen Infrastruktur sind gegenwärtig nicht auf die Integration von erneuerbaren Energien ausgelegt. Mit zunehmender Dezentralisierung der Erzeugung, müssen die Netze der Zukunft multidirektional und zunehmend dynamisch betrieben werden. Insbesondere aufgrund der effizienten Gestaltung der Verteilnetze steigt der Bedarf an Messung, Regelung und Automatisierung. Intelligente Netze, intelligente Zähler und eine intelligente Steuerung unterschiedlicher Gebäudefunktionen sind Themen, die die Energiewirtschaft zukünftig in starkem Maße prägen werden. Dabei wachsen Energiewirtschaft und Informationstechnologie immer weiter zusammen.

Aus diesem Grund lernen Ingenieurinnen und Ingenieure im binationalen Masterstudiengang mit der Vertiefungsrichtung „Intelligent Energy Systems“ an der Universität Siegen und der Universidad Nacional de San Juan in Argentinien, wie eine ressourcenschonende und optimierte Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Nutzung von regenerativer Energie in Theorie und Praxis funktionieren kann. Es stellt sich die Frage, welche Technologien bereits heute zur Verfügung stehen und welches Potenzial diese zur Problemlösung mitbringen. Die wichtigsten Technologien und deren Wirksamkeit sollen erforscht und gleichermaßen innovative Systemlösungen entwickelt werden.

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