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Sicherheit in realzeit- und multimediaorientierten Kommunikationssystemen

Während der Gesichtspunkt der Vertraulichkeit durch die Anwendung von Verschlüsselungsverfahren weitgehend gelöst ist, beschäftigen wir uns besonders mit dem Nachweis des Ursprungs der Daten (Authentikation) bei der Übertragung in Hochgeschwindigkeitsnetzen, für realzeitorientierte Anwendungen und die Informationsverteilung in Broadcast- und Multicastumgebungen.
Dazu gehören unter anderem multimediale und industrielle Anwendungen. Die Überprüfung der Vertrauenswürdigkeit erfolgt während des Sendens bzw. des Empfangs der Daten, sodass sie ohne wesentliche Verzögerung weiterverarbeitet oder ausgegeben werden können. Wichtig ist für uns auch die Untersuchung der Auswirkungen der Sicherheitsmechanismen auf die Dienstgüte der Übertragung (Quality of Service), z.B. auf Verzögerung, Durchsatz, Fehlerfortpflanzung und (Selbst-) Synchronisation, indem wir uns intensiv mit den Modes of Operation (Betriebsarten) der kryptographischen Algorithmen beschäftigen.

 

Industrieanwendungen

In industriellen Anwendungen kommt es besonders auf die Zuverlässigkeit der Informationen an, die an Maschinen oder Steuereinheiten gesendet werden bzw. von Maschinen, Steuereinheiten, Überwachungseinrichtungen und Messgeräten empfangen werden. Als Beispiel für unsere Arbeiten auf diesem Gebiet sollen unsere nationalen und internationalen Projekte dienen, die den Messdatenaustausch mit Energiezählern (Strom und Gas) gesichert haben.
Alle Auslese- und Managementkommandos an Messgeräte werden mit digitalen Signaturen versehen, die mit nach dem Signaturgesetz für qualifizierte Signaturen zugelassenen Signaturerstellungseinheiten (Chip-karten) erstellt werden. Ein Rechtemanagement gewährleistet, dass nur jeweils befugte Stellen Kommandos ausführen dürfen. Dies ist insbesondere auf Grund der Liberalisierung des Energiemarktes und des Energiewirtschaftsgesetzes erforderlich, das zahlreiche Partner auf dem Energiemarkt vorsieht, die je nach ihrer zugeordneten Aufgabe auf bestimmte Funktionen der Messgeräte zugreifen dürfen.
Als Beispiel sei das Projekt SELMA genannt (www.selma.eu). Die für Energiemessgeräte erarbeitete Lösung kann leicht auf andere Industrieapplikationen übertragen werden, z.B. auf Pumpen, Waagen, Taxameter, Kassen, Spielautomaten.